1. Woche (13.03.-19.03.) - Geburt und die ersten Tage
13.03.2022 (1. Tag): Nach 62 Tagen erblickt der D-Wurf das Licht der Welt
Am Freitag hatten wir mit dem Fiebermessen begonnen, der Verlauf war 36,7° C / 38,1° C / 38,0° C. Der Tiefstand 36,7° C kann darauf hindeuten, dass die Geburt in 12-36 Stunden los geht. In der Nacht von Freitag auf Samstag war Kim sehr unruhig. Sie atmete sehr laut und musste 2x nachts raus. Am nächsten Morgen verweigerte sie ihr Fressen, was ein weiterer Hinweis auf die bervorstehende Geburt ist. Sie war immer noch sehr unruhig, so dass wir uns mit ihr in ihre Welpenbox begaben. Hier verbrachten wir den Vormittag. Als Kim anfing zu scharren, was typisch für den Nestbau ist, haben wir die Wurfbox kurzerhand wieder umgestaltet und mit Moltontüchern und alter Bettwäsche ausgestattet, damit sie ihre Wurfbox so herrichten konnte wie sie es gerne wollte. Inzwischen hechelte sie auch immer mal wieder kurze Phasen. Gegen Nachmittag verlor sie das erste Mal klaren Schleim. Gegen Abend konnte man erkennen, dass sie an den Flanken einfiel, hierbei erschlaffen die Bänder und die Muskulatur entspannt sich. Diese ganzen Anzeichen deuten auf die Vorbereitungsphase hin. Der Übergang zur Eröffnungsphase ist meist fließend. Um 21:30 Uhr verlor sie weiteren bräunlichen Schleim. Solange der Schleim so aussieht ist noch alles im grünen Bereich, erst wenn dieser dunkelgrün, fast schwarz wäre, müsste man reagieren. Es kamen nun Eröffnungswehen dazu und Kim stemmte sich auch immer wieder mit den Hinterfüßen gegen die Wurfbox. Es setzten nun auch Presswehen ein, ein leichtes Flankenzittern war zu erkennen. Kim bog die Rute unter den Bauch und presste, durch die kräftige Scheidenmuskulatur platzte gegen 23:30 Uhr die Fruchtblase, es trat klares Wasser aus. Dies soll den Geburtsweg gleitfähiger machen. Es dauert noch bis um 00:10 Uhr bis der die erste Fruchthülle mit einem Welpen zu sehen war. Mit weiteren Presswehen wurde die erste Hündin geboren. Nun beginnt die Nachgeburtsphase. Ganz instinktsicher öffnete sie die Fruchthülle, fraß diese zusammen mit der Nachgeburt und nabelte ihren Welpen ab. Da leckte sie ihn intensiv um den Kreislauf anzuregen, damit er an die erste Zitze kam. Kaum war der erste Welpe versorgt ging die Geburt weiter und es wurde ein Rüde geboren. So ging es dann auch mit Nr. 3 und 4. Danach waren 2,5 Stunden Pause, was völlig normal ist. Wir konnten noch spüren und sehen, dass weitere Welpen drin waren. Also einfach warten und sich erstmal um die bereits 4 geborenen kümmern. Dann kam Nr. 5 und 6. Danach war nichts mehr zu erkennen, der Bauch war weich. Wir gingen davon aus, dass die Geburt beendet ist. Kim verlor grünliches Fruchtwasser, was wir als Reste der vorangegangenen Geburten deuteten. Was uns allerdings stutzig machte, dass sie immer wieder in ihrer Wurfbox zu scharren begann. Waren das Nachwehen oder war doch noch ein Welpe drin. Dann nach 6,5 Stunden Pause, setzten wieder Presswehen ein und wir konnten schwarze Beinchen erkennen. Diese verschwanden aber immer wieder, so dass Kim den Welpen nicht auspressen konnte. Wir schoben die Schnalle etwas nach hinten um mehr zu sehen, und da war das Übel, die Nabelschnur/Eihülle, hatte sich um die Hinterfüße gewickelt, so dass der Welpe immer wieder zurückgezogen wurde. Wir durchtrennten die Nabelschnur und konnten dann mit jeder Preßwehe den Welpen ein Stück herausdrehen und dann flutschte der Rest hinaus. Geschafft!!! Die kleine Maus atmete - was für ein Wunder. Man hörte das sie wohl Schleim geschluckt hatte. Dieser wurde kurzerhand von uns abgesaugt und dann wurde sie mit dem Handtuch massiert, bis sie lauthals schrie und somit tief Luft holte - was waren wir glücklich. Nun durfte auch Kim ran und begrüßte ihre letzte Tochter und leckte sie ausgiebig ab. Nun noch anlegen. Das klappte leider nicht gleich auf Anhieb, ok, dann alle Welpen an die Milchbar und einer wurde wieder abgezogen und da die kleine Maus dran und jetzt klappte das auch. Was für eine Kämpferin.
Nr. | Zeit | Gewicht/g | Geschlecht | Farbe | Kennzeichnung | Besonderheiten | Lage | Nachgeburt |
1 | 00:10 | 434 | Hündin | schwarz | Rosa | sehr aktiv/ gleich gelöst - Kindspech |
Kopf | x |
2 | 00:35 | 384 | Rüde | schwarz | Hellgrün | Füße haben ohne Hülle herausgeschaut |
Steißlage | x |
3 | 00:50 | 444 | Rüde | schwarz | Blau | Kopf | x | |
4 | 01:10 | 452 | Hündin | schwarz | Orange | sehr aktiv | Kopf | x |
5 | 03:40 | 450 | Hündin | schwarz | Weiß | Kopf | x | |
6 | 04:25 | 444 | Hündin | schwarz | Lila | Kopf mit Zunge rausgeschaut | Kopf | x |
7 | 10:45 | 300 | Hündin | schwarz | Pink | vorher viel Fruchtwasser abgeg. am Leben, abgesaugt, angelegt |
Steißlage |
fehlt |
14.03. (2. Tag): Die erste Nacht mit unseren Schwänchen war etwas unruhig. Kim meistert das aber so toll und ist sehr geduldig. Sie verlässt ungern die Wurfbox, naja sie hat ja auch all inclusive im Schwänchennest gebucht, also gibt es Zimmerservice und über die vielen Mahlzeiten freut sie sich besonders, sie braucht jetzt 3-4x so viel wie sonst. Am Anfang gibt es noch viel zu tun: Das Muttertier tgl. kontrollieren (Fieber messen und medizinisch versorgen), Wurfbox frisch richten, Vitalitätskontrolle und Wiegen der Welpen, Wurfmeldung ausfüllen, alles protokollieren und Info der zukünftigen Welpenbesitzer, ... aber das wird alles belohnt mit dem besten Programm überhaupt: Welpenkino den ganzen Tag. Die Nabelschnüre sind trocken und der erste ist abgefallen. Zugenommen haben alle, am meisten unsere Nachzüglerin, Prinzessin Pink, dass freut uns sehr. So dann starten wir in die zweite Nacht.
15.03. (3. Tag): Alle Welpen haben weiter zugenommen, die Spitze führt nach wie vor Prinzessin Pink an, sie hat ja auch am meisten aufzuholen, die kleine Kämpferin. Die Nabelschnüre sind alle abgefallen. Wir nehmen die Welpen regelmäßig aus der Wurfbox, nicht nur um diese zu säubern, sondern um sie gut auf Menschen zu prägen, wir streicheln die Pfoten, den Schwanz und die Ohren und liebkosen sie unter den Argusaugen ihrer Mama. Die Milchbar ist fast dauerbelegt.
Kim hat der ganze Stress, Hormonumstellung und ihr 'Über'mamasein auf den Magen geschlagen. Wir füttern jetzt noch kleinere und öftere Mahlzeiten, aufgelockert mit Nudeln - es ist bis jetzt dringeblieben. Das Versäubern der Gebärmutter ist auch noch nicht abgeschlossen, hier unterstützen wir mit Altbewährtem und messen regelmäßig Fieber, welches noch leicht erhöht sein kann.
Die regelmäßige Kontrolle von Welpen und Muttertier ist in der ersten Zeit enorm wichtig.
16.03. (4. Tag): Es kehrt langsam Routine ein. Kim geht es mit den kleinen Mahlzeiten viel besser. Sie ist heute ganz von alleine aus der Wurfbox gekommen, aber wehe es piept ein Welpe, da flitzt sie vom Garten rein und lässt sogar ihr Fressen stehen. Inzwischen haben wir mit fast all unseren Welpeninteressenten Kontakt aufgenommen, die Freude ist bei allen sehr groß und die ersten Besuchstermine wurden vereinbart. Die Welpen gehen in die Rettungshundeausbildung, Jagdausbildung und Dummyarbeit. Wir haben sehr erfahrene Hundeführer, aber auch Ersthundeführer, dabei. Jeder fängt mal an und verdient auch eine Chance. Wichtig war für uns, dass sie sich auf ihre neue Rolle gut vorbereitet haben und feste Ziele für die Ausbildung des Hundes ins Auge gefasst haben.
17.03. (5. Tag): Jede Nacht wird ein bischen besser und ruhiger. Kim verlässt immer mal wieder für kurze Zeit die Wurfbox und genießt ein bischen Auszeit. Mamasein ist ganz schön anstrengend, darum versuchen wir sie so gut es geht zu unterstützen und auch für Abkenkung zu sorgen.
Nach wie vor ist die regelmäßige Kontrolle von Temperatur, Ausfluss und Gesäuge wichtig. Auch die Welpen werden jeden Tag kontrolliert. Diese werden von Tag zu Tag agiler. Unsere kleine Nachzüglerin hat am meisten zugenommen und wird wohl Bergsteigerin oder Trümmerhund, denn bereits mit 5 Tagen turnt sie ihrer Mama auf dem Kopf herum. Die letzten werden die ersten sein.
18.03. (6. Tag): Die kleinen Zwerge nehmen weiterhin gut zu und unsere Nachzüglerin und Bergsteigerin hat doch tatsächlich schon ihr Gewicht verdoppelt. Kim geht es auch jeden Tag besser, die Temperatur war heute wieder im Normalbereich. Ein paar Tage nach der Geburt ist eine Temperaturerhöhung normal, aber es beruhigt ungemein, wenn sich alles wieder einpendelt. Die Welpen werden immer flotter und agiler und können inzwischen auch gut ohne Mama ausruhen und schlafen, aber spätestens nach ner halben Stunde rufen sie nach ihrer Milchbar. Kim würde wohl schon gerne mit zum Gassi, aber da warten wir noch ein paar Tage, möchte da nichts mit ihr einfangen. Solange gibt es Beschäftigung im Garten, Auszeit die sie sichtlich genießt.
19.03. (7. Tag): Heute sind die Zwerge schon 1. Woche alt. Die Entwicklung der Welpen ist in Phasen unterteilt. Die erste dauert ca. 2 Wochen und nennt sich vegetative Phase. In dieser Phase können die Welpen noch nichts hören und nichts sehen, nur der Geruchs- u. Tastsinn ist vorhanden. Reflexartiges -und instinktveranketes Verhalten prägt den Alltag in der Wurfbox. Dies äußert dich durch Saugen und den Milchtritt, Suchpendeln und Kreiskriechen, Jammern (bei uns insbesondere die Mädels) und Kontaktliegen. Verlässt die Mutter in dieser Zeit die Box bilden die Welpen einen Knäul. Dies dient der Wärmespeicherung, da die Welpen ihre Temperatur noch selbstständig regulieren können. Darum sollte man am Anfang gut einheizen. Die ersten 4 Tage 29-32 °C (wir heizen jede Nacht mit dem Schwedenofen ein), 5.-10. Tag ca. 27 °C und ab der 5. Lebenswoche 22-25 °C. In der ersten Lebenswoche trinken die Welpen rund 12 - 20-mal täglich. In den ersten 10 Tagen sollte der Welpe sein Geburtsgewicht verdoppelt haben. Demnächst werden dann auch schon die ersten Zähne durchbrechen, mit ca. 8-10 Tagen.
2. Woche (20.03.-26.03.) - Schlafen, Saugen, Wachsen, ...
20.03. (8. Tag): Schlafen, saugen, schlafen, saugen - das ist nach wie vor der Tagesablauf der Welpen. Immer wieder ein mehr oder weniger leichter Stups von Mamas Nasenspitze um den Welpen zum Säubern und Massieren umzudrehen. Saugen - was passiert da genau? Eigentlich ist es ein Lecksaugen. Die Welpenzunge liegt eng an die Zitze geschmiegt, wie eine Rinne, und drückt massierend die Zitze aus. 20 kleine Druckbewegungen pro Sekunde. Hinzu kommt noch der Milchtritt, wobei der Welpe mit den Vorderfüsschen die Milchdrüsen massiert. Wenn die Milch dann fließt, hört man das deutlich an der Schluckbewegung und sieht es am gebogenen Schwanz, manchmal mit einem Wedeln verbunden. Saugt nur ein Welpe lässt der Milchfluss manchmal lange auf sich warten und der Welpe wird regelrecht ungeduldig.
Von Anfang an können die Welpen zwischen warm und kalt unterscheiden. Beim sogenannten Kontaktliegen handelt es sich nicht um ein Sozialverhalten, sondern es geht nur um den Drang nach Wärme. So kann man auch erkennen ob es zu warm oder zu kalt im Welpenraum ist. Enges Kontaktliegen zu kalt, und wenn sie verstreut liegen zu warm.
Heute wurde dann noch Pediküre gemacht und 126 Krallen geschnitten, damit Kim's Bauch nicht so zerkratzt wird. Und auch sonst verdient die Mama die beste Fürsorge, gutes Futter und liebevolle Pflege. Es tut ihr sehr gut, sie viel für ihr Tun zu loben. Donna, die Oma von dem Wurf, durfte heute das erste Mal kurz in die Wurfbox sitzen.
21.03. (9. Tag): Die tägliche Kontrolle vom Muttertier beinhaltet weiter Fieber messen und medizinisch versorgen und bei den Welpen Vitalitätskontrolle und Wiegen. Erste Ansätze von Gehversuchen sind erkennbar, manchmal noch schwankend, und gefolgt von seitlichen Purzelbäumen. Die Klettereien werden auch immer mehr. Die Buben sind nachwievor die ruhigeren. Beim Wiegen machen wir immer ein paar kleine Übungen zur Frühstimulation. Wir berühren die Pfoten, Ohren und den Schwanz Wir halten sie in einer Aufwärts- und Abwärtsposition und in der Rückenlage. Zum Schluss legen wir sie noch auf ein feuchtes, kaltes Tuch zur Thermalstimulation. Das alles jeweils nur 3-5 Sekunden. Zur Geruchsprägung haben wir angefangen immer in den ruhigen und entspannten Zeiten ein mit Lavendelöl betupftes Halstuch in die Wurfbox zu legen. 100ml Speiseöl wird mit einem Tropfen Aromaöl gemischt und hiervon 1 Tropfrn auf das Tuch. Sinn und Zweck ist, den Welpen mit diesem Geruch im späteren Leben in stressigen Situationen zu beruhigen.
22.03. (10. Tag): Um den zehnten Lebenstag kann man Veränderungen bei der Ohröffnung feststellen. Bis jetzt war ja der Gehörgang geschlossen und die Welpen nahmen ihre Umgebung nur über den Riech- und den Tastsinn (Wärme- und Körperkontakt mit der Mutter, Geruch des Züchters) wahr. Nun lösen sich kleine, schuppenartige Hautpartikel von der Ohröffnung ab. Innerhalb von 2-3 Tagen öffnet sich der Gehörgang. In dieser Zeit sollte man für eine ruhige Atmosphäre um die Wurfbox herum sorgen. Es ist meine Stimme die sie als erstes wahrnehmen, darum sollte diese Prägung ruhig und sanft sein. Sobald die Welpen hören, ändert sich ihr Verhalten. Wir sind gespannt wie sie das die nächsten Tage zeigen.
23.03. (11. Tag): Heute konnten wir das erste Aufblitzen der Augen sehen, an der inneren Lidspalte - zum Nasengang hin. Und gegen Abend schaute uns das erste Auge von Hündin Pink an, ja wieder einmal war unsere Nachzüglerin die Erste es wird nun noch 1-2 Tage dauern bis die Augen vollständig geöffnet sind. Der Hund ist ein Bewegungsseher. Er sieht anders als der Mensch und kann auch nicht gleich fokussieren. Wenn er dann richtig sehen kann, geschieht ein kleines Wunder: Der Welpe wird mit uns Kontakt aufnehmen. Das wird ein ganz besonderer Moment. Inzwischen haben alle Welpen ihr Gewicht verdoppelt. Der Kopf ist momentan im Verhältnis zum Körper überdimensioniert und somit ist auch die Körperbalance noch nicht ausgewogen und der Bewegungsablauf noch nicht richtig ein gespielt.
24.03. (12. Tag): Die Augen gehen auf. Bei den einen schon Beide und bei den anderen nur eins oder kleine Schlitzchen. Und zwei haben die 1 kg Marke geknackt, Hündin Lila mit 1020 g und Rüde Blau mit 1010 g. Die Gewichte haben gestern die letzten verdoppelt. Mama's Milch ist wohl sehr gut. Aber es gibt auch leichte Blessuren am Gesäuge, von den Krallen, die sehr spitz sind. Um der Mama was Gutes zu tun, gab es heute Abend eine Quarkpackung aufs Gesäuge. Ich habe sämtliche Foren durchsucht und viele Tipps gefunden, von Aloevera über Retterspitz, ... aber bei all denen habe ich Bedenken wegen der Zutaten, da die Welpen von den Resten etwas abbekommen könnten. Also habe ich mich für alt Bewährtes entschieden: Quark. Das hat mir schon in beim Stillen geholfen und ist absolut unbedenklich und Kim darf den Rest dann abschlecken. Sollte jemand noch einen tollen Tipp haben, bitte schreiben. Morgen gibt es dann wieder eine Pediküre für die Welpen.
25.03. (13. Tag): Ein bischen Sorge macht mir gerade Kim's Gesäuge. Die Welpen haben es mit ihren Krallen ganz schön geschunden. Ich habe heute die Krallen zum 2x geschnitten und ein bischen gefeilt, aber sie sind immer noch ganz schön scharf. Wir haben heute gleich nochmal einen Quarkwickel gemacht. Nachdem ich online nach Tipps gesucht habe, bin doch noch fündig geworden: Lanolin Salbe besteht aus ultrareinen Wollwachs und es muss vor dem Säugen nicht abgewaschen werden. Also gleich in der Apotheke besorgt. Nun reibe ich Kim damit immer die Brustwarzen und die Kratzstellen ein und dann bekommt sie noch ein altes TShirt an, damit das Gesäuge auch im Liegen etwas geschützt ist. Und dann passe ich gerade beim Säugen etwas auf und schütze die eine Brustwarze mit der Hand, dass die Welpen da nicht so wild tun. Wenn der erste Hunger gestillt ist, lege ich bewusst 2-3 Welpen genau dort an und versuche die Krallen zurückzuhalten, so dass auch hier leer gesaugt wird aber eben vorsichtig.
26.03. (14. Tag): Vom 14. - 21. Lebenstag ist die Übergangsphase. Der Welpe erhält mehr und mehr die Möglichkeit mit seiner Umwelt in Kontakt zu treten. Die Ohren und Augen sind auf. Bis der Welpe diese visuellen und auditiven Reize aus seiner Umgebung gut verarbeiten kann, braucht er bis zum Ende der dritten Lebenswoche. Erst dann erhalten die Umweltreize eine Bedeutung für den Welpen. Die Bewegungsabläufe werden täglich kontrollierter. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper immer noch zu groß, deshalb ist der Bewegungsablauf noch sehr kopflastig. In dieser Phase brechen auch die Zähne durch und die Mutterhündin zeigt das deutlich, indem sie die Wurfkiste über einen längeren Zeitraum verlässt und erst wieder zurückkehrt, wenn sie über den Geruchssinn die Ausscheidungen der Welpen wahrnimmt oder ihr Gesäuge Erleichterung benötigt. Wir haben heute das Welpenzimmer umgeräumt, so dass die Welpen die nächsten Tage dann mehr Aktivitätsspielraum haben. Dann wird die Wurfkiste zum Schlafraum und der neue Teil zum Aufenthaltsraum, wo ein Teil als Verdäuberungsplatz eingerichtet wird.
3. Woche (27.03.-02.04.) - Hören, Sehen, Laufen, Entwurmen, ...
27.03. (15. Tag): Heute beginnt die dritte Woche. Es macht so viel Freude den Welpen zuzuschauen, wie sie untereinander bewusst Kontakt aufnehmen, sich abschnuffeln und anknabbern. Auch uns Menschen folgt ganz langsam der Blick. Ab und an reagieren sie auf Geräusche. Als wir heute den PVC an die Seitenplatten getackert haben, waren sie völlig entspannt. Das war der erste kleine Schusstest. Auch etwas Spielzeug gab es heute zum ersten Mal, teilweise wurde es abgeschnuffelt, teilweise war es uninteressant. Das Laufen wird immer sicherer und die seitlichen Ausfallschritte werden deutlich weniger. Ja es kommt langsam aber sicher Tempo in die Wurfbox. Mama Kim bekommt immer noch Quarkwickel, es tut ihr sichtlich gut, sie bleibt immer ganz brav und still liegen.
28.03. (16. Tag): Entwurmung - ein notwendiges Übel. Heute stand die erste Entwurmung an. Zuerst waren alle Welpen dran. Der erste, Rüde Blau, hat es mit Bravour gemeistert. Danach war die Freude nicht bei jedem gleich. Sie hatten Hunger und ich glaube das der Zeitpunkt gut gewählt war. Ein bischen tricksen muss man eben manchmal. Dafür gab es süßen Nachschlag von Mama und die Welt war wieder in Ordnung. Die großen Hunde wurden alle mit entwurmt. Heute hat dann auch der erste Welpe einen Ausbruchversuch aus der Wurfbox gewagt, jetzt heißt es verschärft aufpassen. Sie klettern, laufen, hören, sehen ... und fallen dann einfach um und versinken im Tiefschlaf.
29.03. (17. Tag): Was für eine Rasselbande neugierig, mutig, zufrieden, ausgeglichen, und doch voller Aktion, wenn es ums Fressen geht ... jeder Tag bringt neue schöne Momente. Sie kommen an den Eingang der Wurfkiste schauen neugierig drüber und reagieren auf uns Menschen. Ich könnte sie unendlich knuddeln.
Nachdem sie so neugierig sind, habe ich heute jeden einzeln, auf eine Hundedecke außerhalb der Wurfbox gesetzt. Ein wenig verunsichert, wurden sie sehr lang und krochen schier auf dem Bauch oder schlugen den Rückwärtsgang ein oder wurden etwas zittrig vor Aufregung. Jeder ein bischen anders. Der eine oder andere fand den Zugang zur Wurfbox um in den sicheren Hafen der Geschwister zu kommen. Manche haben wir gerettet, bevor es ihnen zu viel wurde. So eine kleine Erkundungstour ist ganz schön anstrengend.
30.03. (18. Tag): Jeden Tag etwas Neues. Wir haben die Wurfkiste um einen kleinen Auslauf erweitert. Nachdem die Zwerge schon erste Ausbruchversuche unternommen haben, dachten wir es wäre an der Zeit. In kleinen, kurzen Sequenzen können sie jetzt neue Eindrücke wahrnehmen und sind danach sichtlich platt. Wir haben ein provisorische Welpentoilette integriert, momentan mit einer Einmalunterlage, und wir hatten bereits die ersten Treffer. Der selbstständige Kot- und Harnabsatz beginnt zwischen dem 16. und 21. Tag. Um den 21. Tag verlassen die Welpen ihr Wurflager, um ihr Geschäft zu verrichten. Donna, die Oma der Welpen, darf immer mal wieder zu den Welpen, aber meist geht sie nach kurzer Zeit wieder. Höhlen lieben sie gerade besonders gern, und verstecken sich unter dem Rahmen in der Wurfbox oder unter den Stofftieren.
31.03. (19. Tag): Wann fängt man mit dem zufüttern an und mit was? Das wird sehr unterschiedlich gehandhabt, die einen fangen schon nach der 2. Woche an, die anderen erst mit der 4. oder 5. Woche. Die einen mit Ziegenmilch, spezieller Welpenmilch oder mit Tatar. Ich habe diesmal danach entschieden wie es Kim ging. Sie hat immer noch mit einer Zitze Probleme und es tut auch weh, jetzt wo die Zähnchen durchbrechen. Die tgl. Quarkwickel und die Brustsalbe haben Erleichterung gebracht, aber keine Heilung. So hat es heute das erste Mal Ziegenmilch gegeben. Und diese wurde nicht nur aufgeschleckt, sondern auch als Ganzkörperbad genutzt. Egal, danach ging es zum Waschgang zu Mami. Jetzt hoffen wir das die kleinen Mägen gut damit zurecht kommen und Kim etwas Entlastung hat.
01.04. (20. Tag): Die Welpen hatten einen richtigen Zunahmeschub, fast jeder 100 g. Bisher schwankte es zwischen 30 -70 g. Dafür strotzen sie auch vor Energie, es sind zwar relativ kurze Wachphasen, so 15-30 min., dafür aber öfter. Inzwischen wird auch mal gebrummelt, wenn etwas nicht passt. Sie kommunizieren auch immer mehr miteinander, schlecken sich gegenseitig ab und beißen sich. Die ersten Zähnchen sind auch schon spürbar. Auch zu uns Menschen nehmen sie mehr und mehr Kontakt auf, krabbeln auf uns herum, schlecken uns und kommen bewusst angelaufen. Pinky hat heute als erste mit dem Stoffball gespielt. Das Versäubern klappt schon ganz gut, so das die Wurfbox trockener bleibt. So kann es weiter gehen. Heute gab es nochmal die Geräusche CD und danach eine Wellness CD für Hunde.
02.04. (21. Tag): Heute neigt sich schon die dritte Woche dem Ende zu. In der 3 Woche sind die Welpen im einem Dauerentspannungszustand. Was sie in dieser Zeit wahrnehmen und erleben, wird als selbstverständlich und unbedrohlich eingestuft. Die Welpen befinden sich in dieser Zeit unter dem Einfluss des Parasympathikus, welcher auch als Erholungsnerv bezeichnet wird. Wir haben Geräusche CD's gehört, Alltagsgeräusche bekommen sie ständig welche mit, da sie bei uns neben der Küche ihre Wurfbox haben, also Staubsauger, Topfgeklappere, Abzugshaube, ... alles nebenbei dabei. Wir haben den Auslauf erweitert, Löseplätze angelegt - die manchmal schon zu 100% funktionieren, d.h. wenn sie aufwachen nehme ich sie aus der Wurfbox und setze sie auf den Löseplatz zum Pieseln, bei den Rüden klappt das Super, die Mädels müssen noch etwas üben. Gut Ding will Weile haben - Unfälle sind normal. Und mit der Zufütterung haben wir auch begonnen - auch das klappt.
4. Woche (03.04.-09.04.) - Nestflüchter, Besuche, Fotoshooting, ...
03.04. (22. Tag): Die 4.-7. Woche wird als Prägungsphase bezeichnet. Die "Nesthocker" ändern ihr Verhalten um den 21. Tag, der Folgetrieb setzt ein, sie verlassen selbstständig ihr Lager. Ihre Sinne sind jetzt voll entfaltet und brauchen äußere Reize. Das tastende Erfassen von Ohren und Pfoten der Geschwister, entwickelt sich zum Spiel mit Fellsträuben, Knurren, Abwehrschnappen. Die Stofftiere werden interessant, erste Apportierspiele sind zu erkennen. Aus den schlafenden und saugenden Welpen sind bewegliche, temperamentvolle Hunde geworden. Es ist der richtige Zeitpunkt, das die künftigen Welpeneltern zu Besuch kommen dürfen und so 'andere' Menschen kennengelernt werden. So hatten auch unsere Welpen heute ihren ersten Besuchstag und sie haben sich mustergültig verhalten. Und jetzt sind sie zufrieden und müde.
04.04. (23. Tag): Heute waren alle etwas unruhig. Egal ob jung oder alt. Aber solche Tage muss es auch geben. Sonst haben die Zwerge immer am Nachmittag, 3-4 Stunden geschlafen, heute hatten sie einen Rhytmus von 1,5 Stunden. Vielleicht machen sie auch gerade einen Wachtumsschub und müssen sich mehr Energie holen. Dafür klappt es mit dem Versäubern echt gut. Als neues Element haben wir eine offene Transportbox in den Auslauf gestellt. Ohne große Scheu haben sie das Neue angenommen und schon drin geschlafen. Auch andere neue Sachen werden ohne Ängste angenommen.
05.04. (24. Tag): Die Kommunikation zwischen den Welpen nimmt immer mehr zu, es wird gespielt, gebissen, geleckt, gesaugt, gestritten, gerannt, .. einfach herrlich anzusehen. Von Mama Kim gab es heute die erste erzieherische Maßnahme, als einer an die Zitzen wollte und sie nicht wollte, ein kurzer ÜberdieSchnauzeGriff und der Bube zog von dannen. So einfach kann klare und eindeutige Kommunikation sein, da können wir Menschen einiges lernen. Gewichtsmäßig geht es langsam gegen die 2 kg Marke.
06.04. (25. Tag): Heute war einiges geboten. Erst war Mama weg, sie war beim Tierarzt, er sollte überprüfen ob alles in Ordnung ist. Frauchen war etwas beunruhigt, da immer noch Ausfluss vorhanden war, mal mehr und weniger, stets geruchlos und Fieber gab es auch nicht. Es wurde ein Blutbild, ein Abstrich und Ultraschall gemacht, alles unauffällig. Also Entwarnung, aber lieber einmal zu viel geschaut. Dann kam nachmittags eine liebe Freundin um die Schwänchen zu fotografieren. Es hat viel Spaß gemacht, danach fielen die Mäuse in Tiefschlaf. Der Besuch wurde freudig begrüßt und alle Welpen krabbelten fleißig an dem für sie fremden Menschen hinauf. Wir füttern ja inzwischen zu und nehmen hierfür eine Welpenschüssel in Form eines Ringes, wo alle Welpen gleichzeitig fressen/schlappern. Manche nehmen auch einzelne Näpfe, dies widerspricht aber ihrer Natur als Rudeltier, denn eine Hündin bricht auch nicht jedem Welpen eine einzelne Portion vor. Es sollte an der gemeinsamen Schüssel darauf geachtet werden, dass jeder einzelne friedlich seine Nahrung aufnimmt, Futterneid sollte unterbunden werden und dann muss eingegriffen werden, so wie es die Mutter auch tun würde. Ein wichtiger Lernprozess für eine harmonische Integration des Kleinen in die gemischte Meute Mensch/Hund. Das sie anfangs mit den Vorderfüßen in den Brei geraten ist normal, hier kann man korrigierend eingreifen und sollten sie sich anfangs zu sehr verschmieren geht es durch die Welpenwaschanlage von Mama.
07.04. (26. Tag): Die ersten zauberhaften Fotos von unserem kleinen Fotoshooting mit der lieben Barbara von sind da. Heute wurde die 2 kg Marke von einem Rüden und einer Hündin geknackt. Der Ziegenmilch haben wir heute etwas mehr Substanz gegeben, mit Hirseflocken, Kokosfett und einem geriebenen Apfel. Der Apfel soll die Verdauung regulieren. Die Welpen wissen schon, das es abends immer eine zusätzliche leckere Mahlzeit gibt und fördern diese lautstark ein. Die Spielsachen werden immer häufiger angenommen und teilweise schon getragen.
08.04. (27. Tag): Der Auslauf wurde vergrößert, jetzt können die Welpen noch mehr springen und rennen und erkunden. Es gab neues Spielzeug, ein Wackelbrett, ein kleines Podest und eine Minipopuptasche. Die Welpen gehen auf alles offen zu. Als sie das erste Mal in den großen Auslauf gekommen sind, wurden sie lang wie Dackel, man muss sich ja langsam an die neue Freiheit herantasten und dann ging es ganz fix und alles wurde vereinnahmt. Das Fressen aus dem Welpenring ist immer noch eine riesen Schlacht, aber so lernen sie hinterher gleich, wie man geputzt werden, mit Waschlappen und Handtuch. Wenn es jetzt endlich mal draußen trocken wird, dann können sie auch im Garten springen.
09.04. (28. Tag): Halbzeit - 4 Wochen sind wie Flug vergangen die 7 Schwänchen haben sich zu richtig kleine Hunde entwickelt. Sie spielen miteinander, necken sich, beißen sich - was mit lautem Quitschen von der Gegenseite beantwortet wird. Kim fängt nun an, auch zu spielen, das ist der Moment der mir immer besonders gefällt. Vorallem wie sie mit minimalen Einwirkungen ihre Welpen erzieht. Wir hoffen das wir nächste Woche endlich in den Garten können und die Welpen weitere neue Eindrücke kennen lernen.
5. Woche (10.04.-16.04.) - Endlich nach draußen, Papa kommt zu Besuch, Donna als Ersatzmama, ...
10.04. (29. Tag): Heute begann die 5. Woche. Die Welpen reagieren verstärkt auf Außenreize und dies kann zu Nervosität und Unsicherheit führen, deshalb sollte man das Angebot an neuen Reizen gut dosiert einsetzen. Jetzt sollte Menschenkontakt, unterschiedlichen Geschlechts und Alters stattfinden. Das werden wir die nächste Zeit haben, die Welpenkäufer kommen, jeder mit seiner Familie an verschiedenen Tagen. Auch heute war Besuch da und wurde neugierig aufgenommen. Die erste Gartenluft wurde heute auch geschnuppert, kurz, ein paar Minuten. Alle sind gleich in der Wiese losmarschiert.
11.04. (30. Tag): Was für eine Nacht und was für ein Tag. Wer hat eigentlich behauptet, dass Welpen 20-22 h schlafen? Der kennt die Schwänchen nicht, die sind alle 1,5 Stunden wach und sind dann ne 1/2 Stunde aktiv. Dafür haben wir heute den Outdoor Auslauf fertig eingezäunt, jetzt muss er nur noch mit Leben, Spielzeug und viel Sonne gefüllt werden. Einen kleinen Ausflug in den Auslauf gab es schon heute, mit der Milchbar an der frischen Luft. Und zum Abschluss des Tages wurde noch entwurmt und als Bonus gab es zum Anfüttern von fester Nahrung, feines Rindfleisch. Erst haben sie gezögert, wussten nicht wie sie es fressen sollen, aber wehe sie hatten es verschmeckt, da wurden sie zu Krokodilen. Jetzt hoffen wir auf eine ruhigere Nacht.
12.04. (31. Tag): Heute durften die Welpen in den großen Auslauf, das Ganze wurde von ihrem Gesang untermalt. Die Nachbarn haben bestimmt gedacht, bei uns wohnen Seehunde. So ganz geheuer ist es ihnen nicht, dafür sind sie ohne zögern durch das Stofftunnel gelaufen. Und genug Geräuschkulisse kommt von den Nachbarskindern auch. Schlafen war letzte Nacht übrigens noch nicht viel besser. Jetzt freuen wir uns erstmal auf Geli mit ihrer Tochter Michi und ihrem Rudel die uns morgen besuchen kommen.
13.04. (32. Tag): Der Outdoorspielplatz wurde ein bischen bestückt. Heute wurde schon durch den Auslauf gerannt und neues wurde gut angenommen und mit den Stimmen der Nachbarskinder machten sie auch Bekanntschaft. Die Gänseblümchen und der Löwenzahn wurden auf Geschmackstauglichkeit überprüft. Donna durfte unter Kim's kritischem Blick auch mit den Welpen spielen. Und nachdem sie müde wurden ging es wieder rein, wo sie kurz darauf in einen tiefen Schlaf verfielen. Zum Schluss gab es noch mal Rinderhack, dass inzwischen inhaliert wird. Morgen gibt es dann zum letzten Mal rohes Fleisch, dann werden wir mit Trockenfutter anfüttern. Und wenn sie morgen aufwachen, dürfen sie ihren Papa begrüßen. Wir freuen uns so auf diesen Besuch.
14.04. (33. Tag): Es war heute ein wunderschöner und warmer Tag und die Welpen konnten in vollen Zügen ihren Außenauslauf genießen. Und heute gab es das Rundumverwöhnprogramm, da Geli mit ihrer Tochter Michi da war und die Welpen den ganzen Tag geknuddelt wurden. Sie konnten sogar das erste Mal ein bischen draußen schlafen. Wir haben es einfach nur genossen und gehen jetzt alle, Zweibeiner und Vierbeiner ins Bett und träumen von dem heutigen Tag.
15.04. (34. Tag): Bei uns war heute schon Ostern die Welpen hatten heute glaube ich Welpenverstecktag. Eine lag unter der Hundeliege, eine hatte sich unter die Decke gegraben und eine in der Box so ins Eck gedrückt, dass sie gar nicht auffiel. Immer wieder durchzählen war angesagt. Vormittags war Besuch da und Mädel Weiß schlief völlig entspannt bei der Tochter auf dem Arm, die beiden waren so harmonisch, einfach bezaubernd. Schön wenn man so tolle Welpenkäufer hat. Den Nachmittag verbrachten wir mit viel Welpengartenkino, so könnte jetzt jeder Tag bis zur Abgabe sein. Einfach genießen und sich an ihnen erfreuen. Heute Nacht werden sie das erste Mal außerhalb ihrer Wurfbox schlafen, nachdem es letzte Nacht einer geschafft hat, über den Rand zu klettern, ist es wohl besser, morgens Chaos zu haben, aber dafür verletzt sich keiner. Auch wenn sie bezaubernd sind, haben sie es faustdick hinter euren süßen Plüschohren.
16.04. (35. Tag): Wir trainieren gerade fleißig das Sauber werden. Es klappt tagsüber ganz gut, teilweise zeigen sie schon lauthals an, wenn sie raus müssen, aber das durchhalten bis zur Terrassentür klappt dann noch nicht immer bei jedem. Wie bekommt man einen Welpen stubenrein? Grundsätzlich nach dem Schlafen, Fressen und Spielen raus zum Löseplatz. Am besten den Welpen anfangs raustragen, dann passiert kein Malheur unterwegs. Leider geht das bei 7 Stück nur bedingt. Das Folgen, auf mein Locken hin, klappt inzwischen sehr gut. Donna geht Tag für Tag besser in ihrer Omarolle auf und Kim lässt sie GEWÄHREN Seit gestern gibt es das erste eingeweichte Trockenfutter. Es scheint ihnen sehr gut zu schmecken.
6. Woche (17.04.-23.04.) - Sonne, Garten, Besuch, Kim ist krank, ...
17.04. (36. Tag): Die 6. Woche hat heute angefangen. Es kann sein, dass die Welpen ängstlicher und vorsichtiger reagieren, wie bisher. Es sollten dennoch neue Reize geboten werden, aber der Welpe darf sein Zeittempo bestimmen. Geschicklichkeitsaufgaben, wie ein Bällebad oder Wackelbrett fördert das Selbstbewusstsein und die Motorik. Es können erste kleine Entdeckertouren/Ausflüge geplant werden um neue Eindrücke zu bekommen und ans Autofahren gewöhnt zu werden. Das Spielzeug sollte immer mal wieder gewechselt werden. So langsam sollten die Welpen an Brustgeschirr und Halsband gewöhnt werden und an die Leine.
18.04. (37. Tag): Besuchstag mit Geli (Frauchen vom Deckrüde Koda) und Tochter Michi und Christine (Donna's Züchterin). Bei schönstem Wetter konnten wir fast den ganzen Tag im Garten verbringen und die Welpen die Freiheit genießen. Das Bällebad wird jetzt auch gerne angenommen. Nach dem Spielen gehen die Welpen freiwillig in die große Welpenbox zum Nickerchen machen. Inzwischen geht es nach jedem Aufwachen, nach draußen zum Versäubern. Das große Geschäft machen sie überwiegend draußen, mit dem Pieseln klappt es leider noch nicht so gut, da passieren noch einige Unfälle. Seit die Welpen nachts außerhalb ihrer Box schlafen, ist fast 5-6 Stunden Ruhe. Ein riesen Fortschritt zu 1,5 Stunden und ich kann endlich wieder ein paar Stunden am Stück schlafen.
19.04. (38. Tag):Es ist einfach so herrlich mit den Welpen fast den ganzen Tag draußen zu genießen. Es wird gespielt, gerannt, geturnt, geschaukelt, ... und die Outdoorkküche schmeckt auch. Leider sind es echt kleine Schw.... beim Fressen, aber der Welpenring ist danach immer pikobello sauber. Heute durfte jeder alleine an der langen Leine den großen Garten erkunden, und zum Schluss mit dem Bachlauf Bekanntschaft machen - wie aufregend. Die Leine wurde mehr apportiert als daran gelaufen, aber wir haben alle ne Runde geschafft. Und Aika die Uroma war heute auch mal kurz im Auslauf, 15 Jahre Unterschied zu den Welpen. Wir hoffen noch auf viele schöne sonnige Tage bis zur Abgabe in 18 Tagen. Unfassbar wie schnell die Zeit vergeht. Die Welpen haben fast das 10-fache ihres Geburtsgewichts erreicht.
20.04. (39. Tag): Kim hat eine Mastitis und darf nur mit Body zu den Welpen. Heute morgen war sie ein Häufchen Elend, sie hatte Fieber und eine dicke Milchleiste. Also gleich zum TA. Auch dort war sie brav wie ein Lämmchen, sonst freut sie sich immer, aber davon war nichts zu sehen. Selbst die Katzenbegegnung ignorierte sie dort. Ein sehr deutliches Zeichen, dass irgendwas nicht stimmt. Medizinisch wurde sie versorgt. Daheim hat sie sich gleich zurückgezogen. Gegen Nachmittag kam langsam wieder mehr Leben in sie und gegen Abend fraß sie auch etwas. Ein kleiner Schritt nach vorne. Das Schlimme sind aber die Welpen, ihnen fehlt Mama. Ich hoffe das wird schnell besser. Mir folgen sie dafür auf Schritt und Tritt, zweibeinige Ersatzmama, aber eben nicht die echte. Vom Fressen her wird es kein Problem sein, da ich schon ein Weilchen zufüttere.
21.04. (40. Tag): Mir tut es so unsagbar weh zu sehen, dass Kim so gerne zu ihren Welpen möchte und eigentlich nicht soll und umgekehrt suchen die Welpen ihre Mama. Wir lassen sie immer kurz zusammen, müssen aber immer noch aufpassen das sie nicht andocken. Kim ist so fürsorglich das sie in der kurzen Zeit mit ihren Welpen, ihnen die Bäuchle massiert und die Welpen genießen es. Das sind dann immer ein paar Momente des Glücks. Nun hoffen wir das es bald besser wird und wieder Normalität eintritt.
22.04. (41. Tag): We have fun ... auch wenn es noch nicht so ist, wie es sein soll mit Kim und den Welpen, genießen wir die schönen Momente. Inzwischen kann sie immer öfters zu ihren Welpen und sie versuchen immer seltener an die Zitzen zu kommen. Ja das nuckeln fehlt ihnen schon noch. Kim säubert ihre Welpen hingebungsvoll, wenn sie schon nicht säugen soll. Ganz besonders genießt sie es, wenn sie sich zu ihren schlafenden Welpen legen kann. Besuche haben wir bis auf die Welpenkäufer verlegt/abgesagt um den Stress für Kim zu minimieren.
23.04. (42. Tag):Morgen fängt schon die 7. Woche an. Die Zeit rennt. Es ist unglaublich wie schnell die Welpen sich von den kleinen Würmchen zu selbstständigen rennenenden fröhlichen Lebewesen entwickelt haben. Alles was nicht niet- und nagelfest ist, wird durch die Gegend gezogen oder apportiert. Jedes noch so kleines Zipfelchen, was irgendwo absteht, wird gefunden und so lange bearbeitet bis es ab ist. Das Ausziehen in die große weite Welt ist spürbar, es werden immer mehr die jetzt vorhandenen Abschrankungen/Begrenzungen patrouilliert. Wir sind gespannt, was für Überraschungen die 7 Zwerge die nächsten 14 Tage noch auf Lager haben.
7. Woche (24.04.-30.04.) - Motorik koordinieren, Aktivität, Durchfall, ...
24.04. (43. Tag): Die 7. Woche - die Welpen werden immer agiler und möchten die Welt entdecken - ohja sie würden am liebsten den großen Garten erkunden und man muss schnell sein, dass sie nicht ihrer Mama hinterherlaufen, wenn diese in den großen Garten darf. Dort ist der Teich und das ist viel zu gefährlich. Motorik und Koordination werden immer besser. Wir haben hierfür eine Brücke, unterschiedlich hohe Stangen, Wackelbrett, Netzschaukel, Bällebad, ... aufgebaut. Um es interessant zu halten, wird es tgl. anders aufgebaut und ausgetauscht. Dinge mit dem Maul erkunden - es wird jedes kleine Zipfelchen was irgendwo herumhängt angeknabbert und bearbeitet, wie z.b. der Antirutschbelag von der Brücke - da fehlt inzwischen was. Und um die Beißerchen etwas in die richtige Bahnen zu lenken, gab es heute unter Aufsicht Möhrchen. Was zu mancher Verfolgungsjagd führte.
25.04. (44. Tag): Heute waren wir beim Tierarzt. Kim hatte seit Mittwoch eine verhärtete Gesäuge und bekam Antibiotika und eine anschwellende Creme. Am Samstag bildete sich dort eine Zyste, die am Sonntag aufgeplatzt ist. Nach Rücksprache mit dem Notdienst, war keine Gefahr vorhanden, da sie Antibiotika bekommt - zum Glück. Sind dann heute zu unserem Tierarzt zur Kontrolle gefahren, alles in Ordnung. Sie bekam nochmals eine Verlängerung der Antibiotika und Vitamin B12 zum Aufbau. Wir haben gerade nochmal die Kurve gekratzt. Umso schöner die Momente, wenn Kim ihre Welpen umsorgt, auch ohne säugen.
26.04. (45. Tag): Regen, Regen, ... und doch konnten wir die kurzen Momente mit Sonne ausnützen für den Freigang mit den Welpen. Inzwischen spielen die Zwerge Fangerle und sie dabei sehr flott unterwegs. Auch die Nachtruhe ist inzwischen bei angenehmen 6-7 Stunden. Kim kommt mit ihrer Mutterrolle ohne säugen immer besser klar und kümmert sich liebevoll um ihre Zwerge. Donna, die Oma, hat inzwischen auch alle Zwerge als Anhänger und muss sich manchmal deutlicher durchsetzen. Aber sie kommt jetzt regelmäßig mit in den Auslauf.
27.04. (46. Tag): Endlich wieder Sonbe und gleich stand wieder Spielen und Toben im Garten auf dem Programm. Ist doch gleich viel entspannter, wenn die Rasselbande draußen toben kann. Sie haben ganz schön Power, die 7 Schwänchen. Inzwischen sind wir bei den Vorbereitungen zur Abgabe. Unser Welpen 1x1 wird aktualisiert, die künftigen Namen abgefragt, letzte Ausflüge geplant, ... Die Zeit rast und Kim's gesundheitlichen Probleme haben einiges verzögert. Und ein paar schöne Tage würden wir gerne noch in vollen Zügen mit den Welpen genießen.
28.04. (47. Tag): Eigentlich habe ich gedacht, ich mache Donna und Kim eine Freude und sie bekommen tolle Büffelhautknochen zum Kauen. Naja Freude hatten sie glaube ich schon, aber das Kim dann das den Welpen vorkotzt damit hatte ich nicht gerechnet Es ging so schnell, dass einige Welpen davon etwas gefressen haben - und jetzt haben sie Durchfall. Ich hoffe der Spuk ist morgen vorbei. Die Morosuppe (Möhren ca. 1,5 Stunden kochen und fein pürieren) kocht schon. So dass ich morgen früh etwas zum Füttern habe, dass den Darm etwas beruhigt und saniert. Es geht so schnell bei den Zwergen, und schon haben sie sich durch einen Blödsinn etwas eingefangen.
29.04. (48. Tag): Das schöne Wetter in vollen Zügen genossen. Und immer wenn Besuch da ist sind die Welpen so brav. Zwei haben mit Donna in der Box geschlafen. Und bei der Abendgartenrunde haben sie wieder voll aufgedreht. Da wird gerannt, gesprungen, gecatched, ... und dann kommen sie rein und man meint, jetzt sind sie platt und dann geht es drinnen weiter ich frage mich, ob da irgendwas im Futter ist, keine Ahnung. Auf jeden Fall haben sie Wahnsinns Power. Der Output ist wieder gut, die Schonkost aus Morosuppe + Kartoffelpüree + Hähnchenhack hat seine Wirkung getan. Morgen gibt es wieder normales Futter. Eigentlich war heute ein Ausflug geplant, aber das ging dann leider doch nicht, aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben.
30.04. (49. Tag): Regentag - da wir eine überdachte Terrasse haben kein Problem dennoch viel Zeit draußen zu verbringen. Ich habe den Welpen, jedem einzeln, mal unser Haus gezeigt. Bin mit ihnen an die Straße gestanden bis ein Auto kam, ui der eine oder andere fand es etwas gruselig. Dann haben wir noch Treppenlaufen geübt, erst aufwärts, dann abwärts. Sehr gut gemeistert, nur die Löwenzahnblüten am Rand waren sehr interessant.
Geräusche bekommen sie genug aus der Nachbarschaft mit: Motorsäge, Gasbrenngerät, Schleifgerät, Bohrmaschine, Müllwagen, Traktor, Motorrad, Kindergeschrei, Knall, Eismannglocke, Pferdegeklapper, ... Kim durfte heute ohne Body zu ihren Welpen, und sie hat genau gewusst, dass sie nicht säugen soll und konnte sie alle abwehren. Und das schönste, sie spielte so toll mit ihnen, dass ist Lebensfreude pur.
8. Woche (01.05.-07.05.) - Tierarzt, letzte Vorbereitungen, Auszug, ...
01.05.(50. Tag):Die letzte Woche ist heute angebrochen. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass die Zeit so unsagbar schnell vorbei gegangen ist. Jetzt laufen die letzten Vorbereitungen für die Abgabe. Alle Unterlagen zusammen stellen, Tierarzttermin für Chippen und Impfen, Datenabgleich mit Welpenkäufer, Welpenauszugpakete packen, Schmusen und Knuddeln nicht vergessen, denn bald geht das nicht mehr. Irgendwann ist die Zeit reif, dass sie ausziehen müssen, um gefordert und gefördert zu werden, das geht einzeln viel besser. Und die neuen Frauchen und Herrchen stehen auch schon in den Startlöchern um mit ihrem5 Zwerg einen tollen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
02.05.(51. Tag):Den Tag haben wir heute überwiegend draußen genossen, draußen gefressen, draußen geschlafen, draußen getobt, ... Jeder Welpe durfte nochmal in den großen Garten und Eindrücke sammeln und vorbeifahrende Autos beobachten. Als neues Spielgerät kam eine kleine Palette in den Auslauf, die Welpen keinerlei Berührungsängste und sind ohne zu zögern darüber gelaufen. Und dann gab es heute einen Fuchsbalg und einen riesen Hasendummy. Das war der Mittelpunkt heute. Zum Abschluss des Tages haben wir die letzte Mahlzeit halb aus der Hand gefüttert und halb auf den Boden gestreut mit dem Wort Such, Such, ... Vorbereitung auf die kleine Suche.
03.05.(52. Tag):Heute Vormittag waren nochmal Welpeninteressenten da, um sich für die wieder freigewordene Hündin zu bewerben. Somit hat nun auch diese kleine Maus einen schönen Platz gefunden. Nachmittags war nochmal Fotoshooting angesagt. Sowas ist ganz schön anstrengend, vorallem wenn die Bande nicht sitzen bleiben möchte und Kim und Donna immer genau, wenn es mal gepasst hätte, vor die Kamera laufen. Es werden bestimmt sehr lebhafte Fotos sein, so wie es das Leben schreibt. Filmen ist viel einfacher mit so einer Rasselbande. Die Tage mit den Welpen werden immer weniger.
04.05.(53. Tag): Heute stand der Tierarzttermin mit Chippen und Impfen an. Wir hatten auf der 40 min dauernden Autofahrt lautstarke Unterhaltung. In der TA Praxis angekommen, waren alle so müde vom Singen, dass wir sie Päarchenweise in den Behandlungsraum holten. Und natürlich hinterließen sie alle Bächlein und Häufchen. Zuerst wurden sie gewogen, dann abgehört, dann wurden die Augen, das Gebiss, beim Rüden die Hoden, kontrolliert. Dann kam die fiese Spritze mit dem Chip. Einige waren überbrav und manche schrien. Die Impfspritze dagegen nahmen sie alle tapfer. Als alle dran waren, mussten die Papiere fertig geschrieben werden und dann ging es wieder nach Hause. Diesmal war das Geheule leicht abgedämpft. Zuhause angekommen, ging es erstmal in den Garten. Die TA meinte, dass sie vom Impfen und Chippen müde wären und erstmal ein paar Stunden schlafen würden - sie kennt wohl unsere Welpen nicht, die sind bald alle Stunde wach.
05.05.(54. Tag): Die Zeit rennt und wir sind in den letzten Vorbereitungen zur Abgabe unserer Welpen. Die Köfferchen werden gepackt. Zum Schluss noch Standbilder und Kopfbilder gemacht. Kim hat heute alle Decken und TShirt von den Käufern ins Bett bekommen, damit die Welpen den Geruch nach Mama ins neue Zuhause mitnehmen können. Morgen kommt es noch zu den Welpen rein, dass auch der Geschwisterduft mit auszieht. Sie werden sich wohl gegenseitig sehr vermissen, haben sie doch so oft miteinander gespielt und im Schlaf gekuschelt. Noch ein paar gemeinsame Tage und dann verlassen sie das Schwänchennest.
06.05.(55. Tag): Endspurt - die Welpenpakete sind gepackt und es ist alles vorbereitet für den Auszug in die große weite Welt. Wir genießen jeden Moment und können noch gar nicht glauben, dass es bald soweit ist. Dann kehrt wieder Normalität ein, keine Geschrei mehr wie tausend Möven, wenn es Futter gibt, aber auch kein Schmusen mehr, die Nase in das so schön nach Welpe riechende Fell stecken, kein blitzschnelles Herbeieilen, wenn der Pfiff kommt, kein Pisi- und Kackigeruch wenn man morgens runter kommt, endlich wieder ohne Kacktüte in den Garten, kein Anblick mehr zum Dahinschmelzen wenn sie schlafen, 24 h Welpensitting - da muss ich ja hinterher unendlich viel Zeit haben, Jogginghose ade, keine nasse Socken mehr beim Betreten des Welpenreichs, kein Bslsam für die Seele mehr. Trotz der Hochs und Tiefs oder gerade deshalb werden wir diese Schwänchen ganz besonders vermissen.
07.05.(56. Tag): Die Koffer sind gepackt. Die Schwänchen haben alles in ihre Koffer gepackt, was für ihr neues Leben wichtig ist: Liebe, Spaß, Freude, Neugier, Gesundheit, Glück, Sonnenschein, Mut, Tapferkeit, Energie, ... und noch so vieles mehr um mit ihren neuen Besitzern ein wundervolles neues gemeinsames Leben zu verbringen. Wir wünschen euch in eurem neuen Zuhause Glück und Geborgenheit. Seid tapfer und wenig Trennungsschmerz. Wir werden euch und eure Besitzer weiterhin begleiten und freuen uns auf jede Nachricht von euch. Euer Name soll euch immer begleiten: "Dreamcatcher" fangt euch eure Träume ein: Daris, Daxxo Dusty, Ella, Kaya, Nala, Scully und Sunny. Wir vermissen euch jetzt schon.
08.05.(57. Tag): Abschied
Der letzte gemeinsame Tag mit den Welpen. Die Welpenpakete sind schon seit gestern gepackt, so dass wir heute nochmals jeden Moment intensiv genießen können, es wird ganz viel geknuddelt und auch wenn wir wissen, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt für den Auszug ist, kommen doch schon sehr viel Emotionen hoch. Wir haben noch die letzten gemeinsamen Fotos mit Kim und ihren Welpen gemacht. Es ist immer ein lächelndes und weinendes Auge dabei. Aber diesmal mehr weinend, da diesmal alle ausziehen. Das erste Mal seit wir züchten, ziehen alle aus. Lange haben wir mit uns gehaddert, aber drei sind mehr als genug und so lange Aika bei uns ist, macht es einfach keinen Sinn. Diesmal war die Entscheidung Kopf über Herz. Das ist schon verdammt schwer.
Wahnsinn wie schnell von 7 Welpen nur noch einer in den Korb passt: 2. Tag und 53. Tag
Reihenfolge der Fotos: 1. Rosa, Grün, Blau, Orange, Weiß, Lila und Pink
Ab ins neue Zuhause
Nun war es soweit, der große Auszug stand an. Zuerst zog Daris (Blau) und Ella (Weiß) aus. Am nächsten Tag dann Kaya (Rosa), Scully (Lila) und Nala (Orange). Am letzten Tag dann Sunny (Pink) und Dusty (Grün). Ich habe mich von jedem einzeln im Stillen - nur der Welpe und ich - verabschiedet. Bei den letzten Beiden konnte ich nicht anders und habe die Nacht zusammen mit ihnen im Welpenauslauf geschlafen. Wir haben nochmal ganz viel gekuschelt. Pinky war ja aufgrund ihrer schwierigen Geburt der Herzenshund. Sie wird immer einen besonderen Platz haben.
Blueman = Daris zieht zu Petra und Dieter nach Lauf an der Pregnitz Blueman wird Daris heißen und ist als erster ausgezogen. Petra hat schon einige Hunde erfolgreich im Dummysport geführt und wird auch Daris darin ausbilden. Es ist ihr 3. Labbi. Petra hat fast ein ganzes Jahr auf ihren Welpen gewartet und freut sich riesig auf den kleinen Mann und seine Entwicklung. Leider hatte es ja bei unserem ersten Deckakt von Kim mit Collin nicht geklappt und doch blieb uns Petra treu. Da es unbedingt ein Rüde sein musste, standen nur zwei zur Auswahl: Blau oder Grün. Warum Blau? Irgendwie stand ziemlich schnell fest, dass Blau zu ihr ziehen sollte. Petra möchte eventuell die Zuchtzulassung mit ihm anstreben und vom Gebäude fanden wir ihn dafür passender als Grün. Sein Kopf ist stärker und auch dem vom Papa Koda sehr ähnlich. Vom Verhalten sind beide ziemlich ähnlich, beide apportieren, beide gehen offen auf jeden zu, da gibt es kaum Unterschiede. Es wird die Zeit zeigen, ob wir die richtige Wahl getroffen haben. Daris neuer großer Bruder Bashir war bei der Abholung dabei und Bashir verhielt sich sehr sicher im Welpenauslauf. Die Beiden werden bestimmt viel Freude und Spaß miteinander haben. Und da Dieter bereits in Rente ist, wird Daris rundum gut versorgt sein. Wir wünschen Daris ein wundervolles neues Zuhause und viel Freude und Spaß mit dem großen Bruder Bashir und wir sind schon sehr gespannt wie er sich in der Dummyarbeit zeigt. |
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Whity = Ella zieht zu Erika und Niko und ihren beiden Mädels Leni und Maja nach Baden-Baden Whity wird Ella heißen und ist als Zweite ausgezogen. Beim letzten Besuch von Familie Miehle stand schon fast fest, welches der Mädels bei ihnen einziehen wird. Miss Whity und Leni verstanden sich sehr gut und der Wunsch wurde sehr groß, dass es vielleicht sie wird. In enger Auswahl standen Weiss und Rosa. Schlussendlich haben wir uns für Weiss entschieden, da Rosa etwas sensibler war und wir denken, dass sie besser in eine sehr ruhige Familie passt. Mit den zwei Mädels wird auf jeden Fall mehr Umtrieb sein, als in einem 2 Personen Haushalt. Als uns Familie Miehle zum ersten Mal besuchte, waren wir schnell davon überzeugt, hier ein gutes und herzliches Zuhause für einen unserer Hündinnen gefunden zu haben. Erika möchte den Hund ausbilden und fürs Kuscheln ist Niko zuständig und die Mädels werden bestimmt auch viel Freude an ihr haben. Hundeerfahren sind sie bereits, letztes Jahr verstarb mit 17 Jahren, ihr Jack Russel. Erika wurde auf uns aufmerksam, da sie damals in einer Tierarztpraxis gearbeitet hatte, wo eine Schwester von Donna's Mama Franca war. Diese hatte ihr damals schon sehr gut gefallen und sie hätte gerne aus dieser Linie einen Welpen gehabt, was aber damals noch zu früh war. Ella soll im Dummysport oder in der Rettungshundearbeit geführt werden. Da Erika Tierärztin ist, wird Ella sie künftig in die Praxis begleiten. Wir wünschen Ella ein zauberhaftes neues Zuhause, viel Freude und Spaß mit den zwei Mädels, viele Kuscheleinheiten mit Niko und tolle Erlebnisse mit Erika bei ihrer Ausbildung zum Dummy- oder Rettungshund. |
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Rosalie = Kaya zieht zu Anne und Klaus nach Alzenau in der Nähe von Frankfurt Rosalie wird Kaya heißen. Anne haben wir zum ersten Mal kennengelernt, als ich mit Kim beim Decken war. Da Alzenau nur unweit von Gelnhausen ist, haben wir kurz entschlossen auf dem Heimweg damals einen Stopp eingelegt. Aus dem kurzen Stopp wurden fast 2 Stunden. Sie hat mir viel von ihren Erfahrungen mit Tieren, aufgewachsen auf einem Bauernhof/Gestüt, erzählt und das sie dort damals mit den etwas schwierigeren/sensibleren Pferden betraut war. Bis vor kurzem hatte sie noch einen Hund, den sie damals vom Hof ihrer Eltern, im fortgeschrittenen Alter, übernommen hatte. Rosa zeigte sich bei uns unauffällig und eher ruhig, so das wir uns entschieden haben, sie in ruhiges Zuhause zu geben. Kaya soll zum Rettungshund ausgebildet werden. Anne und Klaus haben sich bereits die Staffel, wo auch Geli mit Papa Koda aktiv ist, angeschaut und konnten sich auch bereits ein Bild von Koda machen. Klaus kennt das Ehrenamt sehr gut, da er viele Jahre aktiver Rettungsschwimmer war, und kann sich gut vorstellen, Anne bei der Ausbildung mit Kaya als Helfer zu begleiten. Zudem sind beide sehr aktive Menschen, die gerne ausgiebig spazieren gehen und Fahrrad fahren. Anfangs darf Kaya sie dabei im Fahrradanhänger begleiten. Kaya hat auch das Glück, ihr neues Rudel immer um sich zu haben, da beide im Homeoffice arbeiten. Wir wünschen Kaya ein einfühlsames neues Zuhause, wo sie zur zuverlässigen Partnerin bei den Aktivitäten von Anne und Klaus wird und vielleicht irgendwann mal ein Menschenleben retten kann. |
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Lilo = Scully zieht zu Susanne und Stefan nach Achern Manchmal kommt es anders als gedacht. Eine Welpenanwärterin hatte uns abgesagt und wir waren auf der Suche nach neuen Welpeneltern und hatten das auch unseren bisherigen Welpenkäufern mitgeteilt. Und dann meldete sich Susanne, sie hatte von Jens und Daniel, welche Frodo aus dem letzten Wurf von uns haben, gehört, dass wieder eine Hündin frei geworden ist. Postwendend meldete sie sich aus dem Urlaub bei uns. Sie war von Frodo schon immer sehr angetan. Und dann ging alles sehr schnell, kaum aus dem Urlaub zurück, kamen sie zu uns zu Besuch. Die Chemie passte und wir freuten uns sehr, so einen tollen neuen Platz gefunden zu haben. Hundeerfahrung haben beide genug, haben sie doch schon zwei Hunde, wovon einer bereits geprüfter Rettungshund beim DRK ist. Scully soll von Stefan in der Rettungshundearbeit ausgebildet werden und dann evtl. auch die Prüfung mit Susanne machen, so dass sie von beiden auf einem Einsatz geführt werden könnte, wenn mal einer gerade verhindert ist. Stefan ist Rettungsdienst erfahren und wird seine neue Aufgabe bestimmt ganz toll umsetzen. Genau deshalb haben wir uns auch für Lila entschieden, da sie sich auch hier schon sehr gut durchsetzen konnte und wir eine sehr stabile kleine Maus in ein bereits vorhandenes Rudel geben wollten. Mit den beiden großen Brüdern wird Scully bestimmt viel Spaß haben - mal sehen wen sie als erstes um die Pfote wickelt. Eins ist sicher, sie lässt sich nicht unterkriegen. Da Susanne und Stefan im Homeoffice arbeiten, wird auch sie immer ihr Rudel um sich haben. Wir wünschen Scully ein interessantes und aufregendes neues Zuhause mit viel Freude bei der Rettungshundearbeit, Spiel und Spaß mit ihren zwei großen neuen Brüdern. |
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Orangina = Nala zieht zu Johannes nach Bad Grönenbach im schönen Allgäu Auch Johannes hatte bereits bei dem ersten Deckversuch von Kim angefragt und blieb uns auch treu, obwohl er dann nochmals ein halbes Jahr warten musste. Johannes blieb regelmäßig mit uns in Kontakt und freute sich, dass es beim 2x mit dem Nachwuchs von Kim geklappt hatte. Er ist Jäger und möchte Nala mit zur Jagd nehmen. Johannes hat sich sehr intensiv auf seine neue Rolle vorbereitet. Er hat bereits mehrere Hundeschulen angeschaut und hat auch eine tolle Unterstützung aus dem Nachbarort von Claudia, der Züchterin der Zuchtstätte "Crossers", bekommen. Bei ihr durfte er bereits bei der Jagdhundeausbildung hospitieren und konnte so erste Eindrücke gewinnen. Claudia hat sich auch angeboten, ihn in der Ausbildung zu unterstützen. Bevor Nala auszog hat sie bei ihm Zuhause die Wohnung auf Welpentauglichkeit abgenommen. Toll, das er soviel Unterstützung bekommt, vorallem als Ersthundeführer. Wir haben Orangina für Johannes ausgewählt, da sie ausgeprägte Apportierfreude und gutes Beuteverhalten gezeigt hat. Das wird ihr bei ihrer Ausbildung zur zuverlässigen Jagdpartnerin zugute kommen. Johannes hat zu Anfang 8 Wochen Zeit um Nala an ihr neues Leben zu gewöhnen. Danach kann sie auch mit zur Arbeit, hier wird sie bestimmt alle mit ihrem Charme um die Pfote wickeln. Und da sie ja quasi in unserer Nähe wohnt, freuen wir uns sie auch immer mal wieder besuchen zu können. Wir wünschen Nala ein tolles Leben mit vielen Jagderlebnissen zusammen mit Johannes. Ihr werdet ein tolles Team werden und bestimmt ganz viel Freude miteinander haben. Und wer weiß vielleicht bekommt Nala auch noch einen weiteren Job und wird Besuchshund im Hospiz. |
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Pinky = Sunny zieht zu Renate und Liliane nach Bad Hönningen in den Norden Pinky - von Anfang etwwas Besonders. Sie kämpfte sich ins Leben und war mit allem die Erste, ob beim auf der Mama herumklettern, beim Augen öffnen, beim Laufen oder einfach beim ins Herz schleichen bei uns und allen anderen. Wir haben in Renate und Lili ein passendes Zuhause für sie gefunden, wo sie von Herzen geliebt wird. Der Kontakt kam über eine andere liebe Zücherin zustande, die von unserer erneuten Suche erfuhr. Eigentlich hatten wir ja auch für Pinky bereits einen Platz gehabt, aber leider hatte sich beim Kennenlernen herausgestellt, dass sowohl wir und auch die Familie damit nicht glücklich werden würden und somit war dann auch Pinky wieder frei. Renate und Lili hatten bereits eine Hündin aus Arbeitslinie, welche sie letztes Jahr gehen lassen mussten und seit dem auf der Suche nach einer neuen Hündin waren. Leider wurden sie bei einigen Züchtern gleich abgewiesen, da sie keine Jäger bzw. keine jagdliche Ausbildung anstreben konnten. Dabei hatten sie doch auch mit ihrer ersten Hündin sehr viel unternommen und waren sehr aktiv im Hundesport unterwegs. Für uns ist eine jagdliche Ausbildung definitiv kein Auswahlkriterium, sondern wichtig ist uns, dass mit unseren Welpen gearbeitet wird, in welcher Art und Weise, ist dabei nicht ausschlaggebend. Pinky wird das neue Zuhause bestimmt aufwirbeln und wieder neuen Hundegeruch einwedeln. Und auch hier wird immer jemand zuhause sein und Sunny ist nicht alleine. Wir wünschen Sunny immer Sonne im Herzen, dass sie sich ihre Unbekümmertheit und ihren Witz behält und den beiden Hausherrinnen viel Freude und Spaß bereitet. Leider ist sie am weitesten entfernt, aber wir hoffen auch Besuche, wenn das ganze Rudel in Urlaub nach Österreich fährt, da liegen wir ja sehr geschickt auf der Strecke. |
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Greeny = Dusty zieht zu Tino nach Winterthur in die schöne Schweiz Tino hat sich auch bereits zum ersten Deckversuch im Sommer beworben. Diese außergewöhnliche Bewerbung für einen Hund wird mir wohl immer im Gedächtnis bleiben. Es ähnelte einer Bewerbung um eine neue Arbeitsstelle, aber genau das war so einzigartig, dass ich mir bereits ein gutes Bild von ihm machen konnte. Tino hatte sich bereits auch viele Gedanken über sein neues Rudelmitglied gemacht. Er sollte ihn auf jeden Fall bei seinen sportlichen Aktivitäten, wie Standup Paddling und Schwimmen begleiten und er möchte mit ihm eine Ausbildung zum Mantrailer bei Redog machen. Da Tino alleine lebt wird der kleine Quirlbesen bestimmt in den ersten Wochen sein Leben komplett auf den Kopf stellen. Aber er wird mit unendlicher Treue belohnt werden. Greeny zeigt sich hier sehr verschmust und ausgeglichen. Seine Apportieranlagen zeigte er deutlich, er apportierte sogar eine Tasse. Von der Statue wird er wohl eher schlank, sein Kopf ist auch eher schmal. Aber das kann sich natürlich nochmals komplett ändern. Da Tino aufgrund einer vorangegangen Krankheit nicht mehr ins Arbeitsleben zurück kann, wird er sehr viel Zeit für Dusty haben und in ihm einen neuen Sportpartner finden. Auf dem Foto ist Tino's Schwester zu sehen, da wir bei jeder Abholung darum gebeten haben, zu zweit zu kommen, damit einer beim Welpen sitzen kann. Wir wünschen Dusty ein aktives Leben und viel Erfolg bei seiner Mantrailerausbildung. Er und Tino werden bestimmt ein tolles Team mit vielen sportlichen Aktivitäten. Und da Winterthur nicht aus der Welt ist, werden wir ihn bestimmt öfters mal sehen. |