08.09. (33. Tag): Besuchstag die Zweite - Heute waren wieder zwei der künftigen Hundeeltern bei uns zu Besuch. Tatjana und Jan waren sichtlich entzückt über unsere schwarze Nachzucht und konnten diese gleich im Garten genießen. Danach kamen Uli und Klaus, welche die Welpen aufgrund des Regens dann im Innenbereich genießen durften. Ihnen viel es sehr schwer sich zu trennen - und wir waren schon nahe dran eine Taschenkontrolle durchzuführen. Schön, wenn so viel Vorfreude auf den Nachwuchs spürbar ist.
Die Welpen haben sich im Gewicht ziemlich angeglichen und wiegen heute zwischen 2200 und 2360 g. Zudem bekamen sie heute das erste Mal ein bischen Trockenfutter.
Beißhemmung - gerade sehr aktuell, da die Welpen wirklich alles annagen und ganz besonders gerne in die weiche Haut ihrer Wurfgeschwister oder uns Menschen beißen. Wir sollten es den Geschwistern nachmachen - wenn es zu fest wird, aufstehen und weggehen - ein Kontaktentzug (ca. 3 Sekunden) ohne aktive Strafe oder Bedrohung. Kurz Zeit später sollte der Welpe wieder die Möglichkeit des Sozialkontaktes bekommen.
07.09. (32. Tag): Besuchstag - Heute waren zwei künftige Familien zum Welpenbesuch da. Für die ersten Besuche möchten wir uns genug Zeit für jede einzelne Familie nehmen. Bei dem schönen Wetter konnten wir die Zeit im Garten genießen - wobei es schon wieder fast zu heiß war. In der Schlafenszeit der Welpen blieb genug Zeit um noch offene Fragen bei leckerem Kuchen zu klären - vielen Dank dafür. Die Welpen wurden geknuddelt und Mama Kim kam auch auf ihre Kosten. Donna hat übers Wochenende eine Auszeit bei meiner Tochter - mit ihren nun 12 Jahren ist es doch manchmal etwas stressig für sie und so kann sie ein paar Tage entspannen...
Das Erlernen der Frustrationstoleranz ist schon in den ersten Lebenswochen wichtig, d.h. die Welpen müssen Strategien für die Situationen im Leben entwickeln können, in denen sie mal etwas nicht bekommen, was sie wollen. So fängt z.B. die Mutterhündin schon damit an, indem sie die Welpen nicht mehr jederzeit saugen lässt. So macht es Kim gerade. Sie kommt in den Auslauf, macht "Ringelrei" mit den Welpen, lässt sie aber nicht saugen und geht dann wieder aus dem Auslauf. Auch die Menschen sollten sich daher in Anwesenheit der Welpen auch mal mit etwas anderem beschäftigen und nicht gerade für den heran gelaufenen Welpen zu sprechen sein. Nicht einfach aber eine Schule für später.
06.09. (31. Tag): Die Welpen haben heute die Sonne im Garten genießen dürfen. Es klappt von Tag zu Tag besser und sie flitzen herum und haben Spaß. Und Mama Kim hat die erste Freiluftverköstigung vorgenommen. Inzwischen haben sie sich auch ans Trinkwaser gewöhnt und baden nicht nur ihre Füsse darin. Wir haben weitere Sachen für den Außenauslauf zusammengesucht. Ein Bällebad, eine Schaukel, eine Brücke, Hocker, Wippen, ... es wird bestimmt spannend für die Welpen. Am Wochenende kommen 4 künftige Welpenfamilien.
Die Welpen apportieren ganz fleißig und ab und an dekorieren sie den Auslauf um, indem sie die Decken oder großen Stofftiere einfach woanders hinziehen. Manchmal muss man sich echt wundern, was sie im Vergleich zur ihrer Größe, da so hinter sich herziehen könnnen. Wenn man etwas im Auslauf arbeiten möchte, ist das solange sie wach sind ein Ding der Unmögichkeit, da man 7 fleißige Helferlein hat.
05.09. (30. Tag): Die Fütterung bzw. Ernährung der Welpen ist immer wieder spannend. Es ist unglaublich, wieviel verschiedene Hundefutteranbieter es gibt. Aber erstmal gibt es Ziegenmilch zur Entwöhnung von Mama, dann wird diese Ziegenmilch mit Hirseflocken angedickt. Wenn das gut vertragen wird, kommt die nächste Komponente dazu, z.B. Banane. Dann kommt der große Tag und die Welpen bekommen rohes Fleisch, um sich langsam an die feste Nahrung zu gewöhnen. Nachdem sie das Fleisch verschmeckt haben, wird es sehr schnell herunter geschlungen. Da wir gerade noch an der 2. Entwurmung sind, kam uns das mit dem Fleisch gerade recht. So konnten wir die Tabletten etwas aufgelöst unter das Fleisch mischen. Nach der Fleischgewöhnung wird langsam das spätere Trockenfutter eingeführt, erstmal gemischt mit Ziegenmilch und dann nach und nach mit Wasser. Die Mengen werden langsam gesteigert. Bei uns gibt es zur Abwechslung und Gewöhnung noch folgende Sachen: Apfel, Karotten, Quark, Kefir, gekochte Nudeln und Reis (dieser muss ganz lange gekocht werden, ca. 30 min, da der Hund die darin enthaltene Stärke nicht so gut verdauen kann), gekochte Kartoffeln. Bei dem guten Futter nimmt man auch zu, Frau Pink hat die 2 kg Marke geknackt. Achja und nicht zu verachten ist das laute Einfordern der Nahrung. Wenn es noch minder wird, muss ich überlegen, dass Futter in einem anderen Raum zuzubereiten.
5. Woche (04.0.-11.09.24)
04.09. (29. Tag): Wir starten in die 5. Woche. Ab der 5. Woche beginnt das vegetative Nervensystem durch die Ausschüttung von Adrenalin verstärkt auf Außenreize zu reagieren. Es kann zu vermehrter Nervosität und Untersicherheit gegenüber diesen unbekannten Reizen kommen. Hier ist es wichtig, den richtigen Mittelweg zu finden, nicht das die Welpen überfordert sind. Das Gehirn ist jetzt darauf ausgelegt neue Dinge kennenzulernen. In dieser Zeit ist es wichtig, dass die Hunde in interessanten, abwechslungsreichen Umgebungen aufwachsen. Es sollte mit der Gewöhnung an Menschen begonnen werden, gut das unsere Besuche anstehen. Sie sollten andere Tiere und Hunde kennenlernen - das schieben wir auf später, da uns die Hygienemaßnahmen vorgehen. Man kann anfangen dem Welpen darauf vorzubereiten, der Hand zu folgen. Die Koordination sollte gefördert werden, durch interessante Gegenstände im Auslauf - da sind wir noch dabei diese aufzubauen, bei uns gibt es eine Brücke, Schaukel (auch gut zur Vorbereitung auf das spätere Autofahren), Bällebad, verschiedene Untergründe. Nicht vergessen sollte man, die Welpen auch mal im Dunkeln nach draußen zu lassen (unsere fanden es heute noch etwas gruselig). Es kann mit der Gewöhnung ans Brustgeschirr begonnen werden, am besten während dem Füttern. Packen wir es an - es gibt diese Woche einiges zu tun.
03.09. (28. Tag): Manchmal gibt es Tage, da schlafen die Welpen max. eine Stunde und dann sind sie schon wieder wach - so ein Tag war heute. Ich versuchte 3x mir einen Kaffee zu machen und jedesmal wurde ich durch ein Geräusch aus dem Welpenauslauf davon abgehalten. Als es bereits schon Mittag war, klappte es dann endlich. Zudem meinte heute immer ein Welpe er muss nicht mitschlafen mit den anderen - schreien lassen ist keine Option. Also rausnehmen und schauen was los ist. Erster Versuch war in den Garten mit ihm zu gehen, ob er sich lösen muss. Volltreffer - er musste einen Kacki machen. Danach wieder zu den Wurfgeschwistern gelegt und diesmal klappte es mit dem Schlafen. Es ist immer so eine Gradwanderung zwischen nehme ich ihn heraus und lernt er dann, wenn ich schreie kommt jemand oder hat er tatsächlich ein unbefriedigtes Bedürfnis. Es ist ganz wichtig, dass die Bedürfnisse befriedigt sind, dass der Welpe in den Schlaf findet. Geräuschgewöhnung haben wir heute gemacht - es gab kein Geräusch wo die Welpen Stress hatten. Tiergeräusche fanden sie teilweise sehr spannend. Apropos Geräusche - ich habe die alte Spieluhr meiner Kinder gefunden, die wird jetzt jedesmal aktiviert, wenn die Welpen schlafen sollen. Zudem gibt es ein Hauch von Lavendel Duft beim Schlafen, damit dieser mit Ruhe und Entspannung verknüpft wird. Rituale sind auch für Welpen sehr wichtig.
Das Welpentaxi war heute mehrmals im Einsatz - zur Pieseln im Garten. Sogar nach Geschlecht getrennt - er die Mädels, dann die Buben.
20.08. (14. Tag): Wahnsinn, die Zeit rennt nur so dahin. Jetzt sind die E-chens schon 14 Tage alt. Heute hat auch der Letzte sein Gewicht verdoppelt. Gelb war der schwerste Welpe mit 480 g und vielleicht dadurch der Letzte, weil er ja fast 1 kg erreichen musste, um sein Gewicht zu verdoppeln. Heute stand ein Wellnesprogramm für Kim an. Die Brustwarzen pflegen (mache ich täglich) mit einer speziellen Brustwarzencreme, die noch vorhandenen feinen Kratzer von den Krallen der Piranhas am Bauch partiell mit Bepanthen behandlen und die Naht desinfizieren. Und danach entspannt schlafen - das hat sie sichtlich genossen und die Ruhepausen tun ihr so gut. Sind die Welpen noch so süß - Mama ist trotzdem der wichtigste Part. Dann haben wir noch alle einmal alleine außerhalb der Wurfbox abgesetzt, um zu sehen, wie sie reagieren. Bis auf Hündin Orange und Pink, blieben alle an Ort und Stelle liegen. Orange war die neugierigste/mutigste und ist gleich losmarschiert. Pinky war etwas mutig. Interessant zu sehen ist, dass sie bei solchen ungewohnten Umgebungen wieder eher ins Robben oder zaghaftes Laufen verfallen. Zudem war heute Namensfindung für unsere Hündin - es war wie Gedankenübertragung, dass wir beide den gleichen Namen im Kopf hatten. Zwei weitere Welpen haben auch schon ihre Namen - noch wird nichts verraten. Zudem wurden heute der Termin für Chippen und Impfen festgelegt und die Wurfabnahme.
17.08. (11. Tag): Die Welpen schlafen zwischen den Mahlzeiten teilweise 3-4 Stunden. Das Gewicht haben bis auf Gelb alle verdoppelt. Grün, der Leichteste bei der Geburt, hatte als erstes das Gewicht verdoppelt und Gelb, der Schwerste bei der Geburt, hat es auch heute noch nicht ganz geschafft - ganz nach dem Motto, die Letzten werden die Ersten sein. Bei der Geburt hatten alle Welpen zusammen 2952 g und heute haben sie 6014 g, dass heißt sie haben alle zusammen 3062 g zugenommen. Das macht im Durchschnitt 437 g. Von meinen bisherigen Würfen kenne ich da eine größere Zunahme, aber für mich ist das alles noch im grünen Bereich. Sie nehmen zu, sind agil und zufrieden - was alles auf eine gute Entwicklung hindeutet.
Bei der täglichen Gewichtskontrolle blinzelte mich Grün als erstes heute an - der Kleinste ist der Erste. Ein ganz kleiner Schlitz war erkennbar. Es wird 1-2 Tage dauern bis die Augen vollständig geöffnet sind. Der Hund ist ein Bewegungsseher. Er sieht anders als der Mensch und kann auch nicht gleich fokussieren. Wenn er dann richtig sehen kann, geschieht ein kleines Wunder: Der Welpe wird mit uns Kontakt aufnehmen. Das wird ein ganz besonderer Moment - darauf freue ich mich schon. Ob die Ohren schon offen sind, kontrolliere ich immer in dem ich meine Finger neben dem Ohr eines Welpen reibe und schaue ob er eine Reaktion zeigt, noch ist da aber alles ruhig.
Das Laufen der Welpen wird immer sicherer und sie kippen nicht mehr so häufig um. Es werden auch schon erste Kletterversuche unternommen.
16.08. (10. Tag): Die Welpen haben eine Zitze etwas angeknabbert - trotz der täglichen Pflege mit Brustwarzensalbe. Die Nägel sind auch ganz schön scharf und hinterlassen Spuren. Wir pflegen weiter und vielleicht heilt es bei den jetzt längeren Pausen zwischen den Säugezeiten. Ansonsten müssen wir diese Brustwarze abkleben. So ein Kratzer oder leicht offene Brustwarze kann, wenn dort Bakterien reinkommen, zu einer Mastitis führen.
Um den zehnten Lebenstag kann man Veränderungen bei der Ohröffnung feststellen. Bis jetzt war ja der Gehörgang geschlossen und die Welpen nahmen ihre Umgebung nur über den Riech- und den Tastsinn (Wärme- und Körperkontakt mit der Mutter, Geruch des Züchters) wahr. Nun lösen sich kleine, schuppenartige Hautpartikel von der Ohröffnung ab. Innerhalb von 2-3 Tagen öffnet sich der Gehörgang. In dieser Zeit sollte man für eine ruhige Atmosphäre um die Wurfbox herum sorgen. Es ist meine Stimme die sie als erstes wahrnehmen, darum sollte diese Prägung ruhig und sanft sein. Sobald die Welpen hören, ändert sich ihr Verhalten. Wir sind gespannt wie sie das die nächsten Tage zeigen.
15.08.2024 (9. Tag): Die tägliche Kontrolle vom Muttertier beinhaltet weiter Fieber messen und medizinisch versorgen. Aufgrund des Kaiserschnitts musste Kim bis heute mit Antibiotika und Schmerzmittel versorgt werden. Bei den Welpen steht täglich die Vitalitätskontrolle und das Wiegen an. Beim Wiegen machen wir immer ein paar kleine Übungen zur Frühstimulation. Wir berühren die Pfoten, Ohren und den Schwanz Wir halten sie in einer Aufwärts- und Abwärtsposition und in der Rückenlage. Zum Schluss legen wir sie noch auf ein feuchtes, kaltes Tuch zur Thermalstimulation. Das alles jeweils nur 3-5 Sekunden. Erste Ansätze von Gehversuchen sind erkennbar, manchmal noch schwankend, und gefolgt von seitlichen Purzelbäumen. Sie versuchen nun auch ihre Köpfe nach oben zu halten. Die Buben sind nachwievor die ruhigeren. Inzwischen zeichnen sich auch in den Säugezeiten Veränderungen ab. Es wird nicht mehr alle 30-45 min gesäugt, sondern es sind Schlafzeiten von 1-2 Stunden dazwischen - so dass es schon fast unheimlich ist. Durch die längere Abstände steht dann mehr Milch zur Verfügung und somit erhöht sich auch die Sättigung. Es ist ein sehr angenehmer und ausgeglichener Wurf. Wir sind mal gespannt, ob das so bleibt.
2. Woche (14.08.-20.08.)
14.08.2024 (8. Tag): Schlafen, saugen, ein bischen durch die Welpenbox robben und die Stimme von Turteltaubengeräusche über Reifengequitsche zum Besten geben, dass ist der Tagesablauf der Welpen. Das Saugen ist schon eine faszinierende Sache. Die Welpenzunge liegt ganz eng an die Zitze geschmiegt, wie eine Rinne, und drückt massierend die Zitze aus. 20 kleine Druckbewegungen pro Sekunde. Mit dem Milchtritt der mit den Vorderfüsschen die Milchdrüsen massiert - okay das ist etwas sanft ausgedrückt, es ist schon eher manchmal unsanft. Dieser Akt dauert immer unterschiedlich lange, wenn dann aber endlich die Milch fließt, hört man das deutlich an den Schluckbewegungen und sieht es an dem gebogenen Schwanz der Welpen. Am schnellsten läuft die Milch, wenn alle gleichzeitig die Milchproduktion anregen.
Kim schläft nun auch wieder öfters außerhalb der Wurfbox, was ihr sichtlich gut tut. Ihre Temperatur pendelt sich langsam auf Normalwerte ein und mit den Medikamenten vom Kaiserschnitt sind wir fast durch. Für die Welpen gab es heute Markierungsbänder. Diese sind mit einem Sicherheitsverschluss ausgestattet, der sich löst, wenn sie sich irgendwo einhaken würden. Nachts werden sie aber trotzdem ausgezogen.
13.08. (7. Tag): Heute sind unsere Zwerge schon eine Woche alt. Momentan befinden sich sich in der vegetativen Phase, welche ca. 2 Wochen dauert. Sie können noch nichts hören und nichts sehen, nur der Geruchs- und Tastsinn ist vorhanden. Wenn man sie aus der Wurfbox nimmt, sind sie immer erst etwas aufgeregt, wenn man sie dann aber z.B. ins Gesicht hebt und sie können an einem herumschnuppern werden sie ruhiger. Der Alltag ist momentan vom Instinkt und Reflexen geprägt. Dies äußert sich durch den Milchtritt, Suchpendeln und Kreiskriechen, Jammern und Kontaktliegen. Verlässt die Mutter in dieser Zeit die Wurfbox bilden die Welpen einen Knäul. Die Temperaturregulierung funktioniert in diesem Alter bei den Welpen noch nicht und wäre es nicht gerade so heiß, würden sie dadurch versuchen die Wärme zu speichern. In der ersten Lebenswoche trinken die Welpen 12-20x täglich - ja das kann ich bestäigen, ca. alle 1/2 Stunde haben sie Hunger, arme Kim. Sie hat gerade einen Vollzeitjob.
Heute haben wir das erste Mal Krallen geschnitten, 126 Stück. Die Buben waren hierbei gechillter als die Mädels. Das haben wir bereits bei den letzten Würfen auch so festgestellt. Ach ja und ein Mädel hat dann auch noch ihr großes Geschäft dabei gemacht - soll mir das vielleicht was sagen???
11.08. (5. Tag): Die Nächte werden ruhiger. Kim verlässt immer mal wieder für kurze Zeit die Wurfbox und genießt ein bischen Auszeit. Mamasein ist ganz schön anstrengend, darum versuchen wir sie so gut es geht zu unterstützen und auch für Abkenkung zu sorgen.
Nach wie vor ist die regelmäßige Kontrolle von Temperatur, Ausfluss und Gesäuge wichtig. Da Kim diesmal sehr klebrigen Ausfluss hat, steht jeden Tag duschen auf dem Plan. Auch die Welpen werden jeden Tag kontrolliert. Die ersten Einzelbilder wurden aufgenommen. Viel mehr ist heute nicht passiert, da es sehr heiß war und Kim viel am hecheln war.
10.08. (4. Tag): Es kehrt langsam Routine ein. Kim ist heute ganz von alleine aus der Wurfbox gekommen, aber wehe es piept ein Welpe, da flitzt sie vom Garten rein und lässt sogar ihr Fressen stehen. Inzwischen haben wir mit ein paar unserer Welpeninteressenten persönlichen Kontakt aufgenommen - informiert haben wir bereits alle, die Freude ist bei allen sehr groß und die ersten Besuchstermine wurden vereinbart. Wir haben sehr erfahrene Hundeführer, aber auch Ersthundeführer, dabei. Jeder fängt mal an und verdient auch eine Chance. Wichtig war für uns, dass sie sich auf ihre neue Rolle gut vorbereitet haben und feste Ziele für die Ausbildung des Hundes ins Auge gefasst haben.
09.08. (3. Tag): Alle Welpen haben weiter zugenommen, die Spitze in der Zunahme führt der grüne Rüde an, der als leichtester auf die Welt kam. Die Nabelschnüre fallen nach und nach ab. Wir nehmen die Welpen regelmäßig aus der Wurfbox, nicht nur um diese zu säubern, sondern um sie gut auf Menschen zu prägen, wir streicheln die Pfoten, den Schwanz und die Ohren und liebkosen sie unter den Argusaugen ihrer Mama. Die Milchbar ist fast dauerbelegt.
Das Versäubern der Gebärmutter ist auch noch nicht abgeschlossen, hier unterstützen wir mit Altbewährtem und messen regelmäßig Fieber, welches noch leicht erhöht sein kann.
Die regelmäßige Kontrolle von Welpen und Muttertier ist in der ersten Zeit enorm wichtig.
08.08. (2. Tag): Die erste Nacht mit unseren Schwänchen war ruhig - unterbrochen mit Säugen und sauber machen. Kim meistert das aber so toll und ist sehr geduldig. Sie verlässt ungern die Wurfbox, naja sie hat ja auch all inclusive im Schwänchennest gebucht, also gibt es Zimmerservice und über die vielen Mahlzeiten freut sie sich besonders, sie braucht jetzt 3-4x so viel wie sonst. Am Anfang gibt es noch viel zu tun: Das Muttertier tgl. kontrollieren (Fieber messen und medizinisch versorgen), Wurfbox frisch richten, Vitalitätskontrolle und Wiegen der Welpen, Wurfmeldung ausfüllen, alles protokollieren und Info der zukünftigen Welpenbesitzer, ... aber das wird alles belohnt mit dem besten Programm überhaupt: Welpenkino den ganzen Tag. Sie haben alle zugenommen.
1. Woche (07.08.-13.08.) - Geburt und die ersten Tage
07.08.2024 (1. Tag): Nach 61 Tagen erblickt der E-Wurf das Licht der Welt
In der Nacht von Montag auf Dienstag begann Kim mit ständigem Hecheln, wir zogen mit ihr in die Wurfbox, die sie wie bereits beim letzten Wurf, erstmal umgestaltete indem sie zu scharren anfing und Nestbau betrieb. Da die Geburt nicht richtig in Gang kam und Kim keine Presswehen bekam, und dann auch noch plötzlich grüner Ausfluss kam, sind wir am Mittwochmorgen um 1:00 Uhr in die Tierklinik gefahren. Hier wurde Kim untersucht, geröntgt und ein Ultraschall gemacht. Nach kurzer Überlegung stand fest, dass ein Kaiserschnitt nötig war. Hierbei stellte sich dann heraus, dass die erste Hündin im Geburtskanal festgesteckt hat und bereits tot war und somit auch der Geburtsverlauf nicht in die Gänge kam. Eine weitere Hündin, die mit sehr schlechten Vitalfunktionen auf die Welt kam, hat es leider auch nicht geschafft. Wir sind sehr traurig über diese beiden Sternenkinder. Am Ende durften wir mit unseren 7 Zwergen - 3 Rüden und 4 Hündinnen - und Kim nach Hause fahren. Kim war noch etwas benommen von der OP. Zuhause haben wir die Welpen noch gewogen und markiert, damit dann schnell Ruhe für die junge Familie einkehren konnte.
Da es ein Kaiserschnitt war und wir nicht wissen in welcher Reihenfolge sie auf die Welt gekommen sind - außer die erste Hündin, die bereits im Geburtskanal festsaß - gibt es nur eine Uhrzeit.
Nr. | Zeit | Gewicht/g | Geschlecht | Farbe | Kennzeichnung | Besonderheiten | Lage |
1 | 03:30 | 430 | Hündin | schwarz | Sternenkind | Kaiserschnitt / tot | Steißlage |
2 | 03:30 | 480 | Rüde | schwarz | Gelb | Kaiserschnitt | |
3 | 03:30 | 340 | Rüde | schwarz | Grün | Kaiserschnitt | |
4 | 03:30 | 436 | Rüde | schwarz | Türkis | Kaiserschnitt | |
5 | 03:30 | 418 | Hündin | schwarz | Weiß | Kaiserschnitt | |
6 | 03:30 | 438 | Hündin | schwarz | Orange | Kaiserschnitt | |
7 | 03:30 | 402 | Hündin | schwarz | Pink | Kaiserschnitt | |
8 | 03:30 | 438 | Hündin | schwarz | Lila | Kaiserschnitt | |
9 | 03:30 | 382 | Hündin | schwarz | Sternenkind | Kaiserschnitt / verstorben |